Museen

Höhlenmalerei trifft Street Art

In gewisser Weise ist ganz Palermo ein Museum – kein Wunder angesichts einer fast 3000-jährigen Geschichte. Kein Wunder also auch, dass es in Palermo solch ein breites Spektrum an Museen gibt. Es reicht von der Archäologie über die Folterkammern der Spanischen Inquisition bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Die perfekte Jahreszeit zum Besuch all dieser Museen ist der Winter. Das gilt besonders für herausragende Sehenswürdigkeiten wie den Normannenpalast oder die Kathedrale. Tipp: Bitte halten Sie für den Eintritt in die Museen möglichst Kleingeld bereit.

Palazzo Conte Federico

Palazzo Conte Federico

Folgt man den Kritiken der meisten Besucher, so zählt der „Palazzo Conte Federico“ (Karte ⇒) zu den besten Museen in Palermo. Ein wesentlicher Grund dafür ist die persönliche Begleitung durch die Eigentümer dieses wunderschönen alten Stadtschlosses voller Sehenswürdigkeiten. Sie führen die Besucher mit Charme und Lässigkeit durch 800 Jahre Familiegeschichte. Hier spricht man neben Englisch, Französisch und natürlich Italienisch auch Deutsch.

Palazzo Drago Airoldi di Santa Colomba

Palazzo Drago Airoldi di Santa Colomba

Auch der „Palazzo Drago Airoldi“ (Karte ⇒) zählt in Palermo zu den Museen mit sehr guten Besucher-Kritiken. Und auch hier ist der wesentliche Grund die persönliche Führung durch die Eigentümer. Sie haben den wunderbaren Palazzo liebevoll restauriert und zeigen in ihm Sehenswürdigkeiten wie persönliche Erinnerungsstücke, Keramiken, Skulpturen und Gemälde. Im „Palazzo Drago Airoldi“ spricht man auch Englisch.

Museo delle Maioliche - Stanze al Genio

Museo delle Maioliche – Stanze al Genio

Unsere dritte Empfehlung sticht ebenfalls durch das private Engagement der Museums-Eigentümer hervor. Es geht hier um die auf Sizilien besonders tief verwurzelte Keramikkunst. Das „Museo delle Maioliche“ in Palermo (Karte ⇒) hat sich dabei auf handgefertigte Bodenfliesen spezialisiert. Es ist eines der erstaunlichsten Museen der Stadt und dass es „überlebt“ – obwohl es privat finanziert wird – sagt eigenlich schon alles. Man spricht hier übrigens auch English.

Palazzo Gulì - No Mafia Memorial

No Mafia Memorial

In unseren Beschreibungen über Palermo ist wenig von der Mafia ⇒ die Rede. Wozu auch: die Machenschaften der „Ehrenwerten Gesellschaft“ aus der schlechten alten Zeit Palermos werden von anderen viel und in allen Einzelheiten beschrieben. An dieser Stelle müssen wir allerdings eine kleine Ausnahme machen. Das „No Mafia Memorial“ im „Palazzo Gulì“ (Karte ⇒) erzählt die Geschichte der sizilianischen Mafia ohne die Romantisierungen von Hollywood. Hier lernen Sie, wie Organisierte Kriminalität wirklich funktioniert und welche Folgen sie hat – letztlich überall auf der Welt. Die Geschichte der sizilianischen Mafia zeigt aber auch eindrücklich, wie man sie effektiv bekämpfen kann. Alleine schon die Existenz des „No Mafia Memorial“ ist ein schönes Zeichen dafür.

Palazzo Steri o Chiaramonte

Palazzo Steri o Chiaramonte

Der „Palazzo Steri“ (Karte ⇒) steht für zwei Dinge: die mittelalterliche Architekur eines Stadtschlosses und die Exzesse der spanischen Inquisition. Aber keine Angst – der „Palazzo Steri“ ist kein Horror-Kabinett voller Folterwerkzeuge. Im Zentrum des Museums stehen vielmehr die Graffitis in den restaurierten Gefängniszellen. Um sie zu verstehen, bedarf es einer guten Führung. Sie werden stündlich angeboten, erhalten durchweg sehr gute Kritiken und finden auch auf Englisch statt.

Museo delle Marionette Antonio Pasqualino

Museo delle Marionette Antonio Pasqualino

Marionetten-Theater entwickelten sich im 19. Jahrhundert auf Sizilien zu einer beliebten Strassenkunst. Sie waren die Seifenopern des sizilianischen Alltags, verloren aber mit dem Aufkommen von Kino und Fernsehen an Bedeutung. Mittlerweile gibt es eine regelrechte Renaissance dieser Volkskunst. Sie zählt mittlerweile zum UNESCO Weltkulturerbe. Das „Museo delle Marionette“ in Palermo (Karte ⇒) präsentiert eine Vielzahl sizilianischer Marionetten aber auch solche aus anderen Kulturen.

Palazzo Mirto

Palazzo Mirto

Der Palazzo Mirto (Karte ⇒) ist ein typisches Stadtschloss der sizilianischen Aristokratie im Altstadt-Viertel ‚Kalsa‘. Es wurde 1982 von seinen Eigentümern samt Inhalt der Region Sizilien vermacht. So entstand ein Museum, dessen Sehenswürdigkeiten das Leben der sizilianischen Aristokratie im 19. Jahrhunderts zeigen. Dazu gehören auch die Betriebsräume, also Küchen, Lager und vor allen Dingen die Pferdeställe. Sogar die alten Pferdekutschen sind erhalten. Das ist für Palermo eine einmalige Sehenswürdigkeit.

Museo Archeologico Regionale A. Salinas

Museo Archeologico Regionale „A. Salinas“

Das Archäologie-Museum von Palermo (Karte ⇒) befindet sich in einem wunderschön restaurierten ehemaligen Kloster. Die unterschiedlichsten archäologischen Sehenswürdigkeiten führen viele tausend Jahre zurück in die Geschichte Siziliens. Besonders beeindruckend sind die Höhlenmalereien aus einer Grotte des Monte Pellegrino, etruskische Fundstücke (ja, auch die Etrusker waren auf Sizilien) und natürlich die vielen Details griechischer Tempel. Eine kleine Bar und ein sehr schöner Innenhof laden zum Entspannen ein.

Normannenpalast

Normannenpalast

Der Normannenpalast (Karte ⇒) markiert seit jeher das politische Zentrum Siziliens. Hier haben schon die Phönizier gebaut, der Emir von Palermo hatte an dieser Stelle seine Sommerresidenz und die normannischen Könige ihren Regierungssitz. Heute tagt im Normannenpalast das sizilianische Regional-Parlament. Die zentrale Sehenswürdigkeit ist die ‚Cappella Palatina‘ – die Palast-Kapelle der normannischen Könige. Sie steht für die so nur auf Sizilien anzutreffende Mischung aus arabischem, byzantinischem und normannischem Stil und ist daher Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Hinweis 1: Der Kartenverkauf findet in einem Pavillon ca. 100m vor dem Normannenpalast statt.
Hinweis 2: Am Eingang des Normannenpalast werden Taschen und Rucksäche geröntgt. Schliessfächer gibt es dort nicht. Nehmen Sie also bitte keine spitzen Gegenstände mit.

Galleria Regionale della Sicilia Palazzo Abatellis

Galleria Regionale della Sicilia „Palazzo Abatellis“

Die Galleria Regionale della Sicilia (Karte ⇒) ist das grösste aller Kunst-Museen auf Sizilien. Es stellt vor allen Dingen Gemälde und Plastiken sizilianischer Künstler vom Mittelalter bis zum 16. Jahrhundert aus. Unter Freunden sakraler Kunst ist die Galleria Regionale della Sicilia eine weit über Sizilien hinaus bekannte Sehenswürdigkeit.

Museo Diocesano

Museo Diocesano

Das „Museo Diocesano“ (Karte ⇒) befindet sich im Erzbischöflichen Palais gleich neben der Kathedrale von Palermo. Diese wurde Ende des 18. Jahrhunderts umgebaut. Viele ihrer älteren Skulpturen wurden nicht wiederverwendet und drohten zu verschwinden. Ihre Rettung war das ursprüngliche Ziel des Museums. Auch nach dem zweiten Weltkrieg ging es um die Rettung von Kunstschätzen. Sie standen zuvor in bombardierten Kirchen. Für Freunde sakraler Kunst ist das Museo Diocesano ein wahrer Leckerbissen.

Castello della Zisa

Castello della Zisa

Der Normannen-König Wilhelm I gab 1165 den Bau eines Jagdschlosses vor den Toren Palermos in Auftrag – das „Castello della Zisa“ (Karte ⇒). Für architektonisch interessierte ist der Besuch der Zisa ein Muss: Wilhelm I heuerte nämlich arabische Baumeister an, um sein Jagdschloss mit der neuesten Kühltechnologie auszustatten – und das ganz ohne Strom.

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